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Biologischer Weinbau?
Biologische Wirtschaftsweise - was bedeutet das?
Grundsätzlich dürfen keine synthetisch hergestellten Pflanzenschutzmittel verwendet werden. Auch der Einsatz von Unkrautvernichtungsmittel ist strengstens untersagt. Das Gesunderhalten der Reben ist auch durch Verwendung von Pflanzenpflegemittel aus natürlicher Herkunft möglich. Wir verwenden daher Seifen, Pflanzenöle (z.B. Fenchelöl), Kieselerden oder einfach auch nur Backpulver. Für unsere Umwelt bedeutet dies, dass rohstoffzehrende Verfahren und CO²-belastende Herstellung chemischer Produkte sowie lange Transportwege vermieden werden.
Pestizide, die durch Verwendung chemischer Unkrautvernichter in den Boden (Grundwasser) gelangen, sind im biologischen Weinbau undenkbar. Wir halten unsere Stockreihen nur durch mechanische Bearbeitung von Beikräutern frei. Die Fahrgassen der Weingärten werden durch Mischungen aus Kleearten und verschiedensten Gräsern ganzjährig begrünt. Das bedeutet: Rückzugsmöglichkeiten für Nützlingen sowie Artenreichtum von wichtigen Insekten und Kleinlebewesen. Ebenso sind die Böden durch vermehrtes Auftreten von Regenwürmern und Mikroorganismen vor Erosion und Abschwemmung geschützt. Es baut sich der Humusgehalt der Böden auf und man kann auf die Verwendung von Kunstdünger (welche schon bei deren Herstellung und späteren Transport aus fernen Ländern, sowie bei der Anwendung selbst extrem umweltbelastend sind) verzichten. Kunstdünger sind bei BIO verboten!
In der Kellerwirtschaft sind chlorhältige Reinigungs- und Desinfektionsmittel verboten ebenso wie die Verwendung von genmanipulierten Gärhefen. Der Höchstwert von Schwefel im Wein liegt bei Bio Austria Betrieben verpflichtend 30 mg unter dem gesetzlich erlaubten Höchstwert.
Wenn Sie also Biowein genießen oder mit nach Hause nehmen, haben Sie nicht nur einen hochwertigen Qualitätswein vor sich, sondern auch für Umweltbewusstsein und Nachhaltigkeit ein Zeichen gesetzt.
Wir wünschen „natürlichen“ Trinkgenuss!
AT-BIO-302